Therapie

Wir bieten Psychotherapien mit einem verhaltentherapeutischen Vorgehen an. Verhaltenstherapie (VT) ist eine Therapieform, deren Wirksamkeit in wissenschaftlichen Studien sehr gut belegt ist und in der davon ausgegangen wird, dass die meisten psychischen Probleme zu einem bedeutenden Teil auf Lernvorgängen beruhen. Es wird folglich angenommen, dass unser aktuelles Erleben, Denken und Verhalten auf Erfahrungen beruht, die wir in der Vergangenheit gemacht haben.

Dabei kann ein Verhalten, welches zum damaligen Zeitpunkt nützlich, sinnvoll oder verstehbar gewesen sein mag, heute im Alltag Probleme bereiten (z.B. angstbesetzte Situationen meiden, sich von anderen Menschen zurückzuziehen). Mit Verhalten ist aber nicht nur das von außen sichtbare Verhalten gemeint, sondern auch Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen einer Person, die von Betroffenen als belastend oder störend empfunden werden können.

Auf der anderen Seite kann es auch sein, dass bestimmte Lernerfahrungen in der Kindheit und Jugend nicht gemacht wurden und so einige für die Lebensbewältigung notwendige Verhaltensweisen (z.B. Stressbewältigung, Nein-Sagen) nicht oder nur unzureichend gelernt wurden. Die Verhaltenstherapie setzt also dabei an, diese fehlenden Fähigkeiten aufzubauen oder aber die unangemessen verarbeiteten Lernerfahrungen zu verändern. Dies beinhaltet das Erkennen von ungünstigen Denkmustern, die sich über die Lebensspanne entwickelt haben (z.B. „nur wenn ich immer alles mache, was andere sagen, bin ich liebenswert“).

Diese Denkmuster zu erkennen und zu verändern ist Bestandteil der Therapie sowie auch das damit verbundene emotionale Erleben zu bearbeiten (z.B. Schuldgefühle). Die Therapie und das genaue Vorgehen ist dabei jeweils an der persönlichen Problemsituation der jeweiligen Patienten und deren Veränderungszielen orientiert. Die Therapiedauer ist abhängig von der Art, Dauer und Tiefe des Problems. Frau Jelineks Behandlungsschwerpunkte sind:

  • Angststörungen (Panikstörung, Agoraphobie, soziale Phobie, generalisierte Angststörung, spezifische Phobien)
  • Zwangsstörungen
  • Depression und Erschöpfungszustände (Burnout)
  • Psychosomatische Erkrankungen
  • Anpassungsstörungen
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)